Guten Abend lieber Arbeitskreis,
ich möchte euch einen von meinem Standpunkt aus in jeder Hinsicht traurigen Vorgang mitteilen. Es betrifft die Gefahr der Eliten-Bildung, die wir ja auch im AK mehrfach diskutiert haben.
Ich hatte Jan Philipp gebeten den Hinweis auf die Möglichkeit zur Bewerbung auf unserer Seite über den Stammesverteiler bekannt zu geben. Dies hat er abgelehnt und bis zu einer Beratung mit dem Vorstand am kommenden Mittwoch (08.11.) aufgeschoben. Ich habe daraufhin mit ihm das Gespräch gesucht und versucht seine Probleme nachzuvollziehen und meinen oder vielleicht unseren Standpunkt deutlich zu machen.
Im Kern sieht Jan Philipp nach meinem Verständnis einen Konflikt zwischen der inklusiven und offenen Kultur und dem aus seiner Sicht elitären Woodbadge. Entsprechende Diskussionen hätte man aus meiner Sicht herzlich gerne führen können. Jedoch hat der Vorstand am 19.06. die Woodbadge-Ordnung angenommen. Eine entsprechende Aussprache hätte bereits zu dem Zeitpunkt erfolgen sollen. Mit unserer Arbeit haben wir uns an diese Ordnung gehalten. Das dies nun hinterfragt wird, ist schade.
Auch inhaltlich habe ich versucht deutlich zu machen, dass wir uns nicht als Elite begreifen. Und welche Funktionen das Bewerben erfüllen soll. Das ganze Woodbadge-Training besteht jedoch nach meinem Verständnis aus einem Fordern und Fördern, dass auch voraussetzt das der Teilnehmer etwas beiträgt. An der Stelle scheinen mein Verständnis vom Woodbadge und das von Jan Philipps Ringkultur nicht vereinbar.
Jan Philipp wird, die aus meiner Sicht bereits beschlossene Sache, entsprechend am 08.11. mit dem Vorstand beraten. Aus meiner Sicht geht es hierbei um die Frage, ob ein Woodbadgekurs im Ring stattfinden wird oder nicht. Ich für meinen Teil habe von Jan Philipp keinen Gegenvorschlag oder Kompromiss mit auf den Weg bekommen und sehe an der Stelle auch keinen Kompromiss, der nicht das Woodbadge als solches entwertet. Schlussendlich wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Aber allein das Hinterfragen der ganzen Angelegenheit ist ein Bruch mit unserer Absprache und Vertrauen.
Der ganze Konflikt lässt sich denke ich schwer in einer einzelnen E-Mail vollständig und korrekt wiedergeben. Vor allem möchte euch auf diesen Konflikt hinweisen. Jan Philipp und ich sind nur zwei Menschen. Die Entscheidung betrifft jedoch auch eure Arbeit des letzten Jahres, bringt also gerne eure Meinung bei den Entscheidungsträgern zur Geltung.
Wenn ihr Fragen habt, kommt gerne auf mich zu. Ich melde mich spätestens sobald ich etwas Neues in der Sache erfahren habe.
Gut Pfad,
kani